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Warum wir keine Steuerberatung anbieten

Warum darf nicht jeder Hilfe bei Steuer-Angelegenheiten anbieten?

Seit Anfang 2016 ermöglichen wir über unsere Online-Plattform die einfache Steuererklärung in nur wenigen Minuten. Ein speziell auf die Bedürfnisse von Studenten zugeschnittenes Steuer-Tool navigiert dich unkompliziert und sicher durch die Steuererklärung.

Unser Ziel ist, dass Studenten und Absolventen durch die Nutzung unseres Tools viel Zeit sparen und dabei den Großteil ihrer Studienkosten zurückholen.

Da ist es logisch, dass viele Fragen aufkommen. Ist es ratsam, meine Operationen innerhalb eines Kalenderjahres anzusetzen und wie setze ich am besten meine Fahrtkosten von der Steuer ab? Fragen über Fragen. Der große Haken bei der ganzen Geschichte ist, dass wir als Unternehmen keine Steuerberatung anbieten dürfen. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

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Warum wir keine Steuerberatung anbieten dürfen

Du kannst uns glauben, wenn es nach uns ginge, würden wir dir mit Rat und Tat unter die Arme greifen, um jeden einzelnen erfolgreich durch seine Steuererklärung zu führen. Leider müssen wir uns auf den technischen Support beschränken, da uns rechtlich die Hände gebunden sind.

Wer überhaupt Hilfestellungen leisten darf, ist eindeutig im Steuerberatungsgesetz geregelt.

Folgende Dienstleister dürfen dich in vollem Umfang beraten:

  • Steuerbevollmächtigte
  • Steuerberater
  • Rechtsanwälte
  • Wirtschaftsprüfer
  • vereidigte Buchprüfer
  • Lohnsteuerhilfevereine zum Großteil

Hilfeleistung in Steuerangelegenheiten eigener Angehöriger ist aber gestattet. Wer allerdings nicht befugt ist, im Sinne des Steuerberatungsgesetzes zu agieren, darf weder hauptberuflich noch nebenberuflich uneingeschränkt oder beschränkt Hilfestellungen anbieten. Das ist auch dann verboten, wenn die Beratung unentgeltich geleistet wird.

Wird das Gesetz missachtet, drohen bis zu 5.000€ Strafe.

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Zum Schutze aller

Stell dir vor, jeder gibt zu einer spezifischen Frage seinen Senf dazu. Dann erhält man viele Halbwahrheiten und vor allem Dilettanten-Stümperei. Und eben diese gut gemeinten Ratschläge können sehr teuer werden. Insbesondere dann, wenn man Fehler in die Steuererklärung einbaut, die unbedingt vermieden werden sollten. Aus diesem Grunde ist das Steuerberatungsgesetz aus Steuerzahler-Sicht ein positiver Paragraf, der uns Bürger vor Missbrauch schützt.

Des Weiteren soll der Zweck verfolgt werden, persönliche Angelegenheiten nur Personen anzuvertrauen, die professionell im Umgang mit sensiblen Daten arbeiten.

Zu guter Letzt wird mit dem Gesetz bezweckt, dass nur solche Steuerberater tätig sind, die die erforderliche sachliche und persönliche Zuverlässigkeit an den Tag legen.

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Berufsrecht

Bei Steuerberatern und Steuerbevollmächtigten handelt es sich um freie Berufe, die besonderen Pflichten unterliegen. Der Job muss unabhängig, eigenverantwortlich und gewissenhaft ausgeübt werden. Zudem gehört Verschwiegensheitspflicht zum Tagesgeschäft.

Steuerberaterkammern überwachen diese Prozesse und prüfen, ob alle zugrunde liegenden Pflichten jederzeit eingehalten werden. Nur so kann der erwünschte Standard gewährleistet werden.

Wie du siehst, können wir dir steuerberatend aus diversen Gründen nicht zur Seite stehen, so gerne wir das auch machen würden. Daher sei noch einmal darauf verwiesen, dass wir ausschließlich technische Hilfestellungen anbieten können.

Wusstest du schon?

Wir haben auf unseren Seiten ein Helpcenter integriert, das viele deiner Fragen beantwortet. Außerdem gelangst du hier zu unseren Kontakt-Daten, sollten vielleicht doch nicht alle Probleme auf Anhieb geklärt werden können.

Hier geht es zum Helpcenter.

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