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Nebenjobs für Studenten: Im Gastgewerbe Geld verdienen

Im Gastrogewerbe gibt es etliche Minijobs.

Viele Studentinnen und Studenten kennen das Dilemma: Der strenge Zeitplan zwischen Vorlesung und Seminar lässt nur wenig Raum für einen Nebenjob. Gleichzeitig reicht das Geld aus Bafög, elterlicher Unterstützung oder auch Studienkredit selten für mehr als das Nötigste. Die Kunst liegt demnach also darin, neben dem Studium noch ein wenig Geld hinzuzuverdienen, ohne dass selbiges unter dem Job leidet. Ein manchmal durchaus schwieriges, aber keineswegs unmögliches Unterfangen.

Schließlich gelten Studierende als beliebte Arbeitnehmer - ob im Minijob, als studentische Aushilfe oder zum Beispiel als freie Mitarbeiter. Sie können mit zahlreichen Kenntnissen und Fähigkeiten punkten, kosten das Unternehmen aber deutlich weniger als eine voll ausgebildete Fachkraft. Eine typische Win-Win-Situation also, und das für beide Seiten!

Aus diesem Grund gestalten viele Arbeitgeber ihre Nebenjobs bewusst studentenfreundlich - zum Beispiel mit flexiblen Arbeitszeiten, die während der Klausurphasen verkürzt, in den Semesterferien aber ausgedehnt werden können. Auch Zuschläge für Wochenendarbeit oder Weihnachtsgeld sind in einigen Unternehmen bereits eine Selbstverständlichkeit. Doch selbst, wenn die Arbeitsbedingungen nicht ganz so optimal aussehen - verzichten möchten viele Studierende nicht auf den Nebenjob.

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Nebenjobs im Gastgewerbe

Auf der Suche nach einer passenden Nebentätigkeit stößt man fast schon zwangsläufig auch auf den ein oder anderen Gastrojob. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Weil das Gastgewerbe zahlreichen, auch saisonalen Schwankungen unterliegt, werden gerade zur Hochsaison, zum Beispiel in den Sommer- oder (je nach Region) Wintermonaten, zusätzliche Aushilfskräfte gesucht. Gleichzeitig haben hier wie in wenigen anderen Branchen auch Quereinsteiger eine echte Chance - je nach Betriebsform, Erfahrung und individuellen Qualifikationen.

Viele der ausgeschriebenen Tätigkeiten sind tatsächlich auch für Quereinsteiger gut geeignet, manche erfordern überhaupt keine einschlägigen Erfahrungen oder Fachkenntnisse. Wenn man von den fest besetzten Positionen wie Koch oder Restaurantchef einmal absieht, sind die anfallenden Aufgaben meist schnell erlernbar.

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Aufgaben in der Gastronomie

Die Aufgabengebiete und Tätigkeiten variieren selbstverständlich von Job zu Job. Mal werden echte Allroundtalente gesucht, die vom Thekenservice bis zum Küchen- und Spüldienst ganz verschiedene Aufgaben übernehmen. Andernorts herrscht strikte Aufgabenteilung und Positionen wie Spülkraft, Küchenhilfe und Service werden jeweils einzeln mit festem Tätigkeitsprofil vergeben.

Ähnlich unterschiedlich fallen auch die Arbeitsbedingungen aus: In Cafés mit Tagesbetrieb können die Arbeitszeiten durchaus festgelegt sein, während Betriebe wie Bar oder Restaurant mit Abendbetrieb auch schon einmal die Bereitschaft zu Überstunden bzw. Arbeiten im Schichtdienst voraussetzen. Darüber hinaus gibt es klassische Saisonbetriebe, die Aushilfen für einen ganz bestimmten Zeitraum suchen - und solche, in denen dauerhafte Mitarbeit gefragt ist. Auch das Anstellungsverhältnis kann von einem Vollzeitjob (zum Beispiel in den Semesterferien für Studenten) bis hin zum Minijob auf 450-Euro Basis reichen.

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Jobs im Gastrogewerbe

Welche fachlichen Kenntnisse hierfür erforderlich sind, das wird je nach Arbeitgeber also ganz unterschiedlich gehandhabt. Als ultimative Voraussetzung für jeden Gastrojob aber gelten charakterliche Stärken wie Teamgeist, eine schnelle Auffassungsgabe sowie eine hohe Belastbarkeit. Wer im Service mit Kundenkontakt arbeitet, der sollte außerdem hervorragende Umgangsformen sowie ein gepflegtes Äußeres mitbringen. Fremdsprachenkenntnisse mindestens in Englisch werden in vielen Betrieben ebenfalls vorausgesetzt. Darüber hinaus können die spezifischen Anforderungen jedoch stark variieren - während der Dresscode in hochpreisigen Lokalen oft strenger gehandhabt wird, sollten Jobber in der Studentenkneipe entsprechend ebenfalls zum Klientel passen.

Wie viel Verantwortung einem Nebenjobber dabei übertragen wird, hängt selbstverständlich vom einzelnen Betrieb ab. Je nach Größe und Ausrichtung wird die Aufgabenteilung hier mehr oder weniger streng gehandhabt. So können abhängig vom jeweiligen Restaurant, dem Café bzw. der Bar unter anderem folgende Tätigkeiten anfallen: Im Küchenbereich, also gewissermaßen hinter den Kulissen, können Nebenjobber für das Ein- und Ausräumen der Geschirrspülmaschine, zum Vorbereiten von Tellern und kleinen Speisen oder generell zum Aufräumen eingesetzt werden. Im Servicebereich fallen Aufgaben wie das Bedienen der Gäste, Aufnahme von Bestellungen und Servieren der Speisen, Zubereitung von Getränken und Abkassieren an. In kleineren Betrieben ist es häufig üblich, dass Aushilfskräfte im Rotationssystem für verschiedene Tätigkeiten eingesetzt werden.

Mitbringen sollten alle Gastrojobber die Fähigkeit zu schnellem, aber genauem Arbeiten auch unter Zeitdruck. Sowohl körperliche wie auch geistige Belastbarkeit ist hier in den allermeisten Positionen Pflicht. Auch die Zusammenarbeit im Team sollte kein Problem darstellen. Und: In allen Aufgabenbereichen mit Kundenkontakt, also zum Beispiel im Service oder hinter der Theke, sind gute Umgangsformen und ein zum Betrieb passendes Äußeres obligatorisch.

Jobs in der Gastronomie finden Studenten zum Beispiel bei studentenjobs24.de/gastrojobs.

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